© Markus Tiemann

Oldendorfer Totenstatt

Auf einen Blick

  • Oldendorf (Luhe)

Willkommen in der Oldendorfer Totenstatt.

Oldendorfer Totenstatt

Wenn die letzten Strahlen des Sonnenuntergangs auf den kalten Stein treffen, wenn der Nebel über der Heide wabert, wenn sich der Tau auf die Spinnennetze legt … dann umgibt etwas zutiefst Mystisches die Oldendorfer Totenstatt.

Steinerne Zeugnisse der vergangenen 5.700 Jahre Menschheitsgeschichte finden sich in dieser kleinen Heidefläche nahe Oldendorf/Luhe.  Damit sind die Steingräber der Oldendorfer Totenstatt eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten in der Lüneburger Heide: An diesem Ort wird Geschichte fühlbar und man beginnt, über das Leben der Menschen hier an Ort und Stelle vor rund 190 Generationen nachzudenken …

Beim ersten Blick über die Heidefläche sind die großen Findlinge und die Grabhügel sofort auffällig.
Einige Hünenbetten sind bis zu 60 Meter lang, etliche Findlinge umfassen noch immer die Erddämme. Die darin verborgene Grabkammer ist bei einem Hünenbett sogar freigelegt und begehbar. In den Grabkammern wurden wichtige archäologische Zeugnisse entdeckt: Die Keramiken, Feuersteinwerkzeuge und Waffen bilden das Herzstück der Ausstellungen im Archäologischen Museum Oldendorf/Luhe.

In der Oldendorfer Totenstatt sind Grabanlagen aus nahezu allen vor- und frühgeschichtlichen Epochen an einem Ort vereint: Großsteingräber, Hünenbetten, Hügelgräber, Urnenfriedhöfe.

Über die Jahrhunderte sind viele Grabbeigaben gestohlen, Findlinge als Baumaterial abtransportiert worden. Doch die meisten Stätten sind noch immer nicht gänzlich untersucht, es warten also noch viele Geheimnisse in er mystischen Oldendorfer Totensattt auf ihre Entdeckung.

Wer mehr erfahren möchte, kann sich einer Führung durch die Oldendorfer Totenstatt und/oder das Archäologische Museum anschließen. Bitte wenden Sie sich an die Tourist-Information Amelinghausen oder die Mitarbeiter des Museums.


+++AKTUELLES+++
Im August 2023 haben in der Oldendorfer Totenstatt Ausgrabungen stattgefunden. Hierbei handelte es sich um eine Forschungsgrabung des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege, Lüneburg und der Gerda Henkel Stiftung. Ziel war, den Erhaltungszustand der Gräber zu prüfen, die Erhaltungsbedingungen der Bodendenkmäler auf dem angrenzenden Feld zu untersuchen und die Altgabungen aus den 60er/70er Jahren einzuordnen. 

Ein besonderes Highlight der Ausgrabungen war die Wiederentdeckung und Untersuchung einer Baumsargbestattung im Grabhügel auf dem Feld. Hier wurde eine Axt vom Typ Jütländische Streitaxt aus dem Jungneolithikum bis zur frühen Bronzezeit (4400-2200 v. Chr.) gefunden. Diese Axt, in einem außerordentlich guten Zustand, feinpoliert und mit einer scharfen Schneide, wurde höchstwahrscheinlich importiert, da das Rohmaterial nicht aus der Region stammt.

 

Auf der Karte

Oldendorfer Totenstatt
Amelinghausener Straße 17a
21385 Oldendorf (Luhe) - Oldendorf/Luhe
Deutschland

Tel.: 04132-920943
E-Mail:
Webseite: www.amelinghausen.de

Allgemeine Informationen

Was möchten Sie als nächstes tun?

Sie benutzen offenbar den Internet Explorer von Microsoft als Webbrowser, um sich unsere Internetseite anzusehen.

Aus Gründen der Funktionalität und Sicherheit empfehlen wir dringend, einen aktuellen Webbrowser wie Firefox, Chrome, Safari, Opera oder Edge zu nutzen. Der Internet Explorer zeigt nicht alle Inhalte unserer Internetseite korrekt an und bietet nicht alle ihre Funktionen.