Zum Einstieg berichtete Malgorzata Torandt, gebürtig aus Polen und Inhaberin der Buchhandlung Dodt, offen und berührend von ihren eigenen Erfahrungen als Polin in Bispingen. Es war ein persönlicher Auftakt, der das Publikum sofort abholte.
Humorvolle Einblicke in das Leben zwischen zwei Kulturen
Im Mittelpunkt des Abends standen Auszüge aus den drei erfolgreichen Büchern der Autoren: Kommt ein Syrer nach Rotenburg (Wümme), Lebt ein Syrer in Rotenburg (Wümme) und Bleibt ein Syrer in Rotenburg (Wümme). Mit einer Mischung aus Humor, Charme und präzisen Beobachtungen gewährten sie Einblicke in kulturelle Unterschiede, skurrile Alltagssituationen und persönliche Erlebnisse. Die Geschichten reichten von der ersten Begegnung der beiden Autoren über die Frage, wie überraschend ein Fahrrad fahrender Bürgermeister sein kann, bis hin zur turbulenten Suche nach einem Fußballticket für Tannous’ Tochter, die für viele Lacher im Saal sorgte.
In der Pause hatten die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, bei einem kleinen Imbiss ins Gespräch zu kommen.
Autoren, die Kulturen verbinden
Samer Tannous, 1970 in Syrien geboren und ehemaliger Dozent für französische Literatur in Damaskus, lebt seit 2015 mit seiner Familie in Rotenburg (Wümme) und arbeitet als Französischlehrer. Sein Co-Autor Gerd Hachmöller leitet im Landkreis Rotenburg das Amt für Kreisentwicklung. Seit 2018 dokumentieren beide ihr gemeinsames Erleben in ihrer neuen Wahlheimat. Daraus entstand eine erfolgreiche SPIEGEL-Kolumne, die bundesweit viele Leserinnen und Leser begeistert und einen warmherzigen, präzisen und oft augenzwinkernden Blick auf kulturelle Eigenheiten wirft.
Großer Applaus zum Abschluss
Mit lang anhaltendem Applaus dankte das Publikum den Autoren für einen unterhaltsamen und zugleich nachdenklichen Abend. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten im Anschluss die Gelegenheit, Bücher signieren zu lassen und mit Samer Tannous und Gerd Hachmöller ins Gespräch zu kommen.
